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Bereits Cicero wusste es: Dankbarkeit ist ein Energielieferant par excellence.
Probieren Sie es aus, wenn Sie morgens aufstehen. Legen Sie eine Hand auf Ihr Herz und gehen Sie in das Gefühl der Dankbarkeit. Auch wenn Sie vielleicht gerade Schmerzen haben, eine schwere Zeit, Sorgen oder ähnliches, gerade dann ist es wichtig wieder in eine bessere Energie zu kommen. Dankbar kann man für vieles sein: Dass man einen neuen Tag beginnen darf, für den Partner (auch wenn er manchmal nervt), für die Kinder (auch wenn man sie oftmals umtauschen möchte), für unser Zuhause, für unsere Freunde (auch wenn einem diese manchmal etwas sagen, was einem nicht gefällt), für die Vögel die jeden Tag aufs Neue für uns singen. Wenn Sie es schaffen Dankbarkeit zu spüren, werden sie zeitgleich bemerken, wie Sie sich besser fühlen. Die gleiche Übung können Sie auch machen, bevor Sie sich nachts zum Schlafen hinlegen.
„Dankbarkeit ist nicht nur die größte aller Tugenden, sondern auch die Mutter von allem.“
Cicero
Rituale können uns sehr dienlich sein. So wie wir täglich Zähne putzen, können wir auch für unsere mentale Gesundheit Zeit einplanen.
Was sind aber die Hauptlieferanten der Energie: Atmung, Licht, Essen, Bewegung, Entspannung und gute Gefühle.
In späteren Artikeln werde ich noch intensiver auf die einzelnen Punkte eingehen, jetzt kommt jedoch erst mal eine Kurzzusammenfassung, damit Sie gleich loslegen können Ihren Energiehaushalt zu verbessern:
Atmung
Unser autonomes Nervensystem sorgt dafür, dass wir nicht bei jedem Atemzug darüber nachdenken müssen zu atmen, es geschieht automatisch. Dennoch sind die meisten von uns „Stressatmer“, zu schnell, zu oberflächlich und wir kommen oftmals nur bis zum Zwerchfell, die tiefe Bauchatmung bleibt aus. Gerade bei sitzenden Tätigkeiten ist dies oftmals der Fall und immer dann, wenn wir unter Zeitdruck oder allgemeinen Druck stehen. Unser Zwerchfell (zwischen Bauch – und Brustraum gelegen) verspannt sich dann und nachdem im Körper alles zusammenhängt, vor allem auch die Muskel und Sehnenketten, verspannen sich viele weitere Muskeln, die dann die Organe bedrängen und schließlich auch diese in ihrer Arbeit eingeschränkt werden. Dass frische Luft in der Natur, also im Wald oder an einem Gewässer besser ist als in geschlossenen Räumen, muss hier hoffentlich nicht mehr erwähnt werden.
Zurück zu den tiefen Atemzügen: Atmen Sie tagsüber immer wieder im Stehen oder im Liegen tief in den Bauch hinein. Legen Sie dazu Ihre Hände auf den Bauch und beim Einatmen muss sich der Bauch spürbar heben und beim Ausatmen spürbar senken. So bringen Sie Energie in Form von Atemluft in Ihr Becken und die Beckenorgane, bei diesen tiefen Atemzügen bekommt gleichzeitig ihr Darm eine Massage, die wichtig ist für eine geregelte Verdauung. Wenn Sie tiefer einsteigen möchten in das Thema Atmung, finden Sie dazu viele Anregungen bei YouTube.
Licht
Die Lichtqualität, der wir ausgesetzt sind, spielt eine große Rolle für unsere Gesundheit. Die Sonne liefert hier mit einem Frequenzspektrum von 280 bis 4000 nm Lichtschwingungen, die unseren Körper positiv beeinflussen. Sonnenlicht ist lebensnotwendig für jeden Organismus. In den letzten Jahren wurde der Sonne zu Unrecht eine lebensfeindliche Wirkung auf den menschlichen Körper nachgesagt. Dies ist jedoch vollkommen falsch. Bereits Pfarrer Kneipp wusste von der gesundheitsfördernden Wirkung der Sonne und ließ seine Patienten splitterfasernackt Luft- und Sonnenbäder nehmen. Natürlich ist es auch mit Sonnenlicht, wie mit allem: Die Dosis macht das Gift. So sollte man sich langsam an Sonneneinstrahlung gewöhnen, und zwar ohne Sonnenschutz und Sonnenbrille, denn die Vitamin D Produktion im Körper kann auch nur so stattfinden. Deshalb leiden mittlerweile auch so viele Menschen selbst im Sommer unter einem Vitamin-D-Mangel.
Die Forschung beschäftigt sich in neuester Zeit wieder verstärkt um die Wirkung der Biophotonen, welche ein Teil des Sonnenlichts, aber auch in jedem lebenden Organismus nachweisbar sind. Fritz-Albert Popp, ein deutscher Biophysiker erforschte die Wirkung der Biophotonen seit den 1970er Jahren und stellte immer wieder fest: Licht ist Leben. Die Lichtquellen zu Hause und am Arbeitsplatz spielen hier eine erhebliche Rolle, da wir diesen besonders in der Winterzeit ausgesetzt sind. Die beste Lichtquelle ist Vollspektrumlicht, die schlechteste Energiesparlampen.
Essen + Trinken
Sie kennen sicherlich den Satz: Du bist, was du isst. Wenn man genau darüber nachdenkt, kann es einem schon schwindlig werden, vor allem wenn man viel industriell verarbeitete Lebensmittel zu sich nimmt, oder Fast Food, denn dann kann man davon ausgehen, dass man sein eigenes Chemiewerk ist. Dass das unsere Organe nicht so prickelnd finden, zeigt sich in mannigfaltigen Allergien, Verdauungsbeschwerden und eigentlicher Mangelernährung. Denn Vitamine, Ballaststoffe, Bitterstoffe, Mineralien und Spurenelemente nehmen Sie mit so einer Ernährung nicht auf, d.h. Sie werden dadurch vielleicht satt, sind aber weder genährt noch ordentlich mit den Stoffen versorgt, die Ihnen Energie liefern.
Was tun? Nehmen Sie viel natürliches, unbehandeltes Obst und Gemüse zum Kochen oder Backen, legen Sie Wert auf so viel Bio wie nur möglich, denn leider stellt man in den meisten Laborberichten fest, dass die Lebensmittel mit Glyphosat belastet sind, was das Nervensystem und den Darm stark schädigt. Wenn Sie Fleischesser sind, legen Sie auch hier Wert darauf, wo das Fleisch herkommt und essen Sie nicht täglich Fleisch.
Wenn Sie essen, dann bitte nicht zwischen „Tür und Angel“, sondern bewusst und kauen Sie jeden Bissen gut, denn dadurch werden bereits Enzyme ausgeschüttet, die Sie für eine gute Nahrungsverwertung brauchen. Essen Sie mindestens eine warme Mahlzeit am Tag, denn wir brauchen die Wärme zur Energiegewinnung. Salat liefert uns dies nicht, besonders nicht im Winter. Deshalb war es früher immer üblich, im Herbst und Winter Eintöpfe und viele Suppen zu essen, wenn es kalt wird, braucht der Körper ganz viel warme Nahrung.
Bedenken Sie, dass alles, was Sie zu sich nehmen, auf die Betriebstemperatur Ihres Körpers gebracht werden muss, sprich 36 Grad. Nur dann kann die Nahrung verwertet werden. Das heißt, wenn Sie einen Salat essen oder ein Speiseeis, muss Ihr Körper enorm viel Energie aufbringen, um dies in Ihrem Magen auf Betriebstemperatur zu bringen. Und manchmal hat der Körper eben nicht die Energie dazu und wirft das Ganze ganz schnell unverdaut wieder heraus, oder es zeigt sich darin, dass Sie Durchfall bekommen, frieren oder müde sind.
So ist es auch mit dem Trinken: Im Winter viel Warmes, es gibt so viele leckere Teesorten, aber auch mit warmen Wasser mit frischem Ingwer tun Sie sich Gutes, da Ingwer auch das Mittel der Wahl bei Schnupfen, Husten und Heiserkeit ist.
Trinken Sie bitte überhaupt viel. 2 Liter am Tag sollten es schon sein. Und dazu zählt kein Kaffee und kein Alkohol. Wasser von guter Qualität wäre hier sehr hilfreich, da dieses dazu fähig ist, Ihren Zellen und damit Ihrem ganzen Körper das Medium zu liefern, aus dem wir hauptsächlich bestehen – aus Wasser. Aber so wie das Wasser aus uns herauskommt (Stuhlgang, Urin, Schwitzen), muss es auch wieder hinein. Ohne Wasser funktioniert gar nichts, und Ihr Gehirn schon dreimal nicht.
Höre ich da bei einigen Männern etwa den Gedanken: Ohne Bier funktioniert bei mir auch nichts..?! Dazu erübrigt sich jetzt jeder Kommentar.
Bewegung
Eigentlich ist es logisch, dass sich ohne körperliche Bewegung auch im Körper nichts bewegt, deshalb baut man ja auch enorm an Muskelmasse ab, wenn man längere Zeit bettlägerig ist. Der Blutstrom, der Lymphfluss und das Qi in den Meridianen kommt zum Erliegen und deshalb ist es wichtig, dass man sich bewegt, und zwar immer angemessen. Es ist sinnfrei jedem Jogging oder das Fitnessstudio zu empfehlen. Sport bzw. Bewegung muss der körperlichen Konstitution und dem Alter entsprechend angepasst sein. Das kann Walking mit Stöcken sein, besonders dann, wenn man schon älter ist, oder auch einfach nur Spaziergehen, Schwimmen, aber auch für manche Menschen ist Fahrradfahren, Gymnastik, Tanzen, sehr zu empfehlen.
Völlig unabhängig vom Alter ist Qi Gong. Mit Qi Gong schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie bewegen nicht nur den Körper, sondern auch Ihre Energie (Qi) in Ihren Meridianen. Schauen Sie sich doch mal bei YouTube „Einfach besser leben“ mit Wolfgang Sterner an, hier gibt es Übungen, die leicht zu machen sind und schnell zur täglichen Routine werden können. In den östlichen Kulturen kennt man die Bedeutung von Qi Gong für die Gesundheit, hier werden in den Parks oft in der Mittagspause Qi Gong Übungen gemacht, mit einer Selbstverständlichkeit, die wir uns nur wünschen können.
Entspannung
Zuerst einmal, was nicht Entspannung ist: Wenn Sie todmüde abends ins Bett fallen, oder vor dem Fernseher einschlafen, oder wenn Sie es schaffen 2-mal im Jahr in den Urlaub zu fahren. Das ist VER- und nicht ENTspannung. Spannungszustände müssen täglich abgebaut werden und auch dazu gibt es wunderbare Hilfen. Wenn Sie es nicht gleich mit Meditation ausprobieren wollen (was das Ziel sein sollte), dann nehmen Sie sich abends zumindest 30 Minuten Zeit, in der Sie völlig ungestört sind, ziehen Sie sich zurück, eventuell in Ihr Schlafzimmer und kündigen Sie dies auch Ihrer Familie an. 30 Minuten nicht verfügbar zu sein, ist machbar. Denn es muss auch machbar sein, wenn Sie krank werden und gar nicht mehr können…
Hören Sie eine geführte Entspannung z. B. Muskelentspannung nach Jacobson, geführte Traumreisen, Meeresrauschen, Naturgeräusche, hier muss jeder sehen, womit man klarkommt. Wenn man innerlich sehr hektisch ist, sollte es etwas sein, bei dem man Anweisungen bekommt, wie bei der Muskelentspannung nach Jacobson, weil man sich dann nur darauf konzentrieren kann und nicht schon wieder die „To do Liste“ gedanklich durchgearbeitet wird. Entspannung heißt natürlich auch genug Schlaf in einer guten Schlafzimmeratmosphäre, keine elektronischen Geräte im Schlafzimmer. Vermeiden Sie Blaulicht (alle Bildschirme) vor dem Einschlafen, denn das Blaulicht stört massiv unsere Zirbeldrüse, welche Melatonin für einen erholsamen Schlaf ausschüttet, aber generell für unsere Rhythmen zuständig ist. Keine Horrorfilme (oder Horrornachrichten) am Abend – denn all diese Dinge verarbeitet ihr Gehirn in der Nacht. Rosamunde Pilcher ist erlaubt…
Versuchen Sie überhaupt, die Informationsflut einzudämmen, besonders am Abend, besonders in so wilden Zeiten wie diesen, es reicht schon, wenn die Welt aufgeregt ist – Sie müssen das nicht sein. Die Welt dreht sich auch weiter, wenn Sie vieles nicht wissen, außerdem ist immer fraglich, ob das, was Ihnen da präsentiert wird, auch wirklich stimmt. Und damit sind wir schon bei den Gefühlen.
Gute Gefühle
Überlegen Sie einmal in Ruhe, was bei Ihnen gute Gefühle auslöst. Das ist bei jedem Menschen anders. Dies können Gespräche mit lieben Freunden sein, die Enkelkinder, ein Besuch in einem Museum, Musizieren, Malen, Singen, Lachen, in der Natur sein, etc… Auf jeden Fall gibt es hier keine Mengenbegrenzung. Kultivieren Sie gute Gefühle und verscheuchen Sie ihre negativen Gedanken und eventuell auch negative Mitmenschen, denn dies sind oftmals Energieräuber.
Gute Gefühle kann man züchten und weitergeben. Liebe ist wohl das beste aller guten Gefühle. Es öffnet das Herz (Sie kennen sicherlich den Satz: Da geht mir das Herz auf) und gibt einem selbst und der Umwelt so viel Energie, dass die Welt gleich wieder besser aussieht und wahrscheinlich auch eine bessere wird, wenn wir uns auf die Liebe konzentrieren und nicht auf den Ärger und die Angst. Angst ist die Abwesenheit von Liebe. Liebe lässt sich trainieren, oftmals genauso schwierig wie das Training der Muskeln, und doch trainieren Sie damit Ihren wichtigsten Muskel: Ihr Herz!!!
Und noch ein Tipp zum Schluss jenseits der Gefühle, obwohl Sie sich damit gesünder fühlen: Achten Sie auf Ihrem Vitamin D3 Spiegel, eventuell beim nächsten Blutbild einmal bestimmen lassen. Im Winter, wenn uns die UV Kraft der Sonne verlässt, sollten wir unbedingt D3 zu uns nehmen. Seit Jahren gibt es hierzu sehr viel Forschung, die belegt, dass ein guter Vitamin D3 Spiegel wichtig ist gegen Depressionen, gut für die Knochen, als Vorbeugung gegen Infektionen und Krebs. Siehe hierzu den Artikel „Verringerte Krebssterblichkeit bei täglicher Vitamin D Einnahme“ des deutschen Krebsforschungszentrums (www. dkfz.de). Konstante tägliche Gabe von 1.000 – 2.000 Einheiten ist als Erhaltungsdosis zu empfehlen. Muss der Vitamin D3 Spiegel erst mal aufgefüllt werden, dann natürlich erst mal mit höheren Einheiten.
Erschaffen Sie sich Ihren persönlichen Lieferdienst für Ihre eigene Energie!